Was ist Condition Monitoring?
Auf der folgenden Seite erfahren sie, was "Condition Monitoring" ist und weshalb es zukünftig immer mehr an Bedeutung erlangt.
1. Zustandserfassung
Als Grundlage des Condition Monitoring benötigt man Messwerte die man analysieren möchte.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die ausgewählten Werte es möglichst einfach machen Fehler in der Anlage zu finden.
Diese Werte werden dann regelmäßig mit passenden Messverfahren aufgenommen.
Ein Beispiel dafür ist die Energiedatenerfassung.
2. Zustandsvergleich
Hat man zuvor die zu analysierenden Werte aufgenommen, kann man nun die Ist-Werte mit den Soll-Werten vergleichen.
Durch das Wissen über dir Grenzwerte, welche von den Messwerten nicht über- oder unterschritten werden dürfen,
kann man entscheiden ob Ist-Werte noch in Ordnung sind. Nimmt man die Messwerte über längere Zeit auf,
ist es auch möglich Tendenzen zu erkennen, die in Zukunft zur Nicht-Einhaltung der Grenzwerte führen können.
Nimmt man nun das Beispiel des Motors, so kann man den Strom im Nennbetrieb messen und den aufgenommenen Wert
mit dem Nennstrom vergleichen. Weichen die Werte voneinander ab, liegt es nahe, dass ein Fehler vorhanden ist.
3. Diagnose
Aufrgrund der Abweichungen von Ist- und Soll-Werten kann man nun eine Diagnose über auftretende Fehler machen.
Ein dauerhaft überhöhter aufgenommener Strom eines Motors und das Nichterreichen der Nenndrehzahl könnten z. B.
auf einen Lagerschaden hindeuten, da der Eigenwiderstand des Motors bei defekten Lagern erhöht wird.
Mit diesen drei Schritten kann man somit „Predictive Maintenance“, also vorrausschauende Wartung
betreiben und den Stillstand der Anlage
durch frühzeitiges Austauschen fehlerhafter Hardware verhindern.