Der Begriff der Regelung ist von dem, im allgemeinen Sprachgebrauch öfter im selben Atemzug genannten, Begriff der Steuerung zu unterscheiden. Das Steuern ist ein rein vorwärts gerichteter Prozess ohne Rückkopplung. Die Überwachung der Ausgangsgröße findet nicht statt und kann somit durch Störungen von außen verändert werden.

Ein Beispiel ist die Steuerung eines Motors mit einer einstellbaren Spannung. Durch Änderung der Last wird sich die Drehzahl des Motors verringern. Soll nun die Drehzahl konstant gehalten werden, bedarf es einer Rückkopplung, um die Drehzahl über eine Spannungserhöhung anzupassen. Diese Rückkopplung ist das spezifische Kennzeichen einer Regelung. Das Regeln ist also ein Vorgang, bei dem die Ausgangsgröße, hier die Drehzahl, ständig überwacht wird und bei Abweichung über die Stellgröße, hier die Spannung, korrigiert wird. Der sich dabei ergebende Wirkungsablauf findet in einem geschlossenen Kreis, dem Regelkreis, statt.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 19. Januar 2012, 12:14