In automatisierten Produktionsabläufen spielen vor allem die Näherungsschalter eine wichtige Rolle. Sie werden z.B. häufig in der Automobilindustrie, in der Holzindustrie, Verpackungsindustrie, etc. benötigt, wobei sie zu verschiedenen Zwecken verwendet werden:

Objekterkennung

Positionierung

Einsatz zur Abfrage ob ein Objekt an einer bestimmten Position vorhanden ist, z.B. bei Betätigung von Pneumatikzylindern, von Greifen, von Schutzgittern, von Türen, in Aufzugsanlagen. Einsatz zur Positionierung von Werkstücken, von Werzeugschlitten oder Pneumatikzylindern

Zählen

Drehzahlmessung

Einsatz zum Zählen von Objekten und Bewegungsvorgängen, z.B. an Transport- oder Sortieranlagen.

Einsatz zur Drehzahlmessung z.B. bei Motoren oder
Zahnrädern.

Geschwindigkeitsmessung

Füllstandsanzeige

Einsatz zur Geschwindigkeitsmessung von sich bewegenden Objekten. Zeit, die zwischen Aktivierung des 1. und des 2. Sensors vergeht ist hier entscheidend.

Einsatz als Füllstandsanzeige, z.B. in einem Behälter für Holzspäne.

Generell besteht ein solcher Sensor aus zwei Teilen:

  • Elementarsensor: Er registriert eine Änderung der physikalischen Zustände in der Umgebung
  • Signalverarbeitung: Hier werden die Signale des Elementarsensors verarbeitet und in ein elektrisches Ausgangssignal umgewandelt

Allgemein gibt es zwei Arten von Sensoren. Zum einen die binären Sensoren, die ein eindeutiges High-Low- Signal senden, d.h. er sagt: "Objekt erkannt" oder "Objekt nicht erkannt". Zum Anderen gibt es die analogen Sensoren, die ein analoges Signal zur Weiterverarbeitung abgeben (analoges Signal bedeutet hier: ein konkreter Wert wird gefordert).

In der unten gezeigten Abbildung, kann man die Struktur eines allgemeinen Sensors sehen.

Struktur eines Sensors

Die direkte Konkurrenz zu den berührungslosen Näherungsschaltern sind die mechanischen Endlagenschalter. Im Folgenden kannst du alle Nachteile des mechanischen Endlagenschalters gegenüber den berührungslosen Sensoren anschauen

  • eine Berührung ist erforderlich --> schneller Verschleiß --> höhere Wartungsintervall
  • nur bei niedrigen Schaltfrequenzen möglich
  • Lebensdauer wird durch die Schalthäufigkeit begrenzt
  • durch den Verschleiß können sich die Schaltpunkte verschieben
  • hohe Anfälligkeit für Feuchtigkeit und Verschmutzung
  • Mindeststrom für de Kontaktwiderstand notwendig
  • Anfahrkurve des zu überprüfenden Gegenstandes muss berechnet werden
  • Bewegung des abzutastenden Gegenstandes wird behindert
Zuletzt geändert: Montag, 23. Januar 2012, 10:51