Aufbau eines Bedienteils

 

In der Regel besteht ein Bedienteil aus mindestens drei Teilen.

1. Das Betätigungselement,

welches durch die Betätigung das Schaltelement schaltet. Das Betätigungselement gibt es je nach Anwendung (Leuchtdrucktaster / Drucktaster mit unterschiedlichen Farben) in verschiedenen Varianten. Die richtige Farbwahl findest du im ersten Themenblog Farbkennzeichnung. Eine zusätzliche Beschriftung des Bedienelementes muss durch einen entsprechenden Schildträger durchgeführt werden, der hinter dem Betätigungselement zwischen diesem und der Platte platziert wird. In der Regel wird das Betätigungselement als erstes Bauteil durch den Schildträger und anschließend durch die zu installierende Platte gesteckt.

Betätigungselement

2. Der Montagehalterder das Element fest in einer Schaltschranktür oder einem Bedienpanel hält. Diesen Halter gibt es wahlweise aus Kunststoff oder Metall. An dem Halter wird der Träger für die Schaltelemente und/oder die Lampenfassung befestigt. Bei der Befestigung des Montagehalters muss darauf geachtet werden, dass er waagerecht sitzt. Der Montagehalter wird nach dem Durchstecken des Betätigungselements durch den Schildträger und die Platte von der anderen Seite an dem Betätigungselement befestigt. Auf diese Weise wird ein fester Sitz des Bedienteils auf der Bedientafel garantiert.

halter

3. Das Schaltelement,

das je nach Wahl eines Öffners oder Schliessers, einen Stromkreis schliest oder einen Stromkreis öffnet. Pro Bedienelement lassen sich zwei Schaltelemente und eine Lampe verbauen. Das Schaltelement lässt sich an der numerischen Kennzeichnung an den Kontaktanschlüssen erkennen. Ein Öffner besitzt die Kennzeichnung 1 und 2, so wie "NC "(= normally closed; dt.= unbetätigt geschlossen), ein Schliesser 3 und 4, so wie "NO" (=normally opened; dt.= unbetätigt offen). Die Schaltelemente werden durch einen einfachen "Einrastmechanismus" auf den Halter montiert. Für Leuchtmelder oder Leuchtdrucktaster werden Leuchtmittel in Form einer Glühlampe oder LED benötigt. Dabei ist immer auf die Betriebsspannung des Leuchtmittels zu achten (in den meisten Fällen 24V DC). Beim Anschluss der Leitungen müssen Aderendhülsen im passenden Leiterquerschnitt verwendet werden; pro Kontakt dürfen zwei Leitungen moniert werden. Zusätzlich ist ein Funktionstest vor dem Installieren der Glühlampe/LED sinnvoll, da eine nicht leuchtende Lampe falsch interpretiert werden kann.

schaltelement
Zuletzt geändert: Donnerstag, 20. Juni 2013, 08:22