Aktuell lassen sich die Fenster lediglich mittels Teleskopstab öffnen und schließen. Zwar sind diese teilweise gruppiert, man kann also mehrere gleichzeitig öffnen/schließen, allerdings ist dies umständlich.
Aus persönlichen Erfahrungen lässt sich weiterhin sagen, dass die Fenster oftmals sehr lange offen sind, wodurch die Toiletten in der kalten Zeit häufig relativ kalt sind.
Vor allem auf den Toiletten bietet sich folglich die Möglichkeit, mithilfe einer smarten Steuerung der Fenster eine große Menge an Heizkosten einzusparen, was auch der Nachhaltigkeit zu Gute kommt und einen Beitrag zum Klimaschutz durch CO
2-Reduktion darstellt.
Dabei wurden Wärmebildaufnahmen von den betroffenen Fenstern gemacht, um sichtbar zu machen, wie viel Wärme durch diese nach außen dringt.
(Die Aufnahmen wurden bei Temperaturen von unter 0°C im Februar gemacht.)
Beispielhaft wurde hierfür die Herrentoilette im zweiten Stock des Gebäudes C genommen. Dabei wurden "normale" Aufnahmen von innen und außen sowie entsprechende Wärmebildaufnahmen angefertigt, die im folgenden aufgeführt sind.
 Bild 1: Eigene Aufnahme auf Raum C114
|
 Bild 2: Eigene Wärmebildaufnahme aus Raum C114
|
 Bild 3: Eigene Aufnahme vom Gebäude C auf die Fenster von Raum C114
|
 Bild 4: Eigene Wärmebildaufnahme vom Gebäude C auf die Fenster von Raum C114
|
Zu erkennen ist, dass durch die geöffneten Fenster viel Wärme in den Außenbereich gelangt. Zwar ist ein kurzzeitiges Lüften zur Erfrischung gewünscht, darüber hinaus ist allerdings zu erahnen, wie viel Wärme verloren geht, wenn die Fenster länger offen sind.
An einem Zahlenbeispiel zur Verdeutlichung ausgedrückt, sieht es wie folgt aus:
Bei einem Kippfenster, welches bei Minusgraden ca. 10 Stunden offenbleibt, was ungefähr mit unserem Sachverhalt übereinstimmt, kommt es zu einem Energieverlust von bis zu 4 Litern Heizöl täglich. Bei einem Durchschnittspreis von ca. 99,62€/100l (vgl. [1]) in Niedersachsen beträgt das einen täglichen Verlust von ungefähr 4 € pro Fenster. Skaliert man das ganze auf die durchschnittlichen Frosttage im Jahr (vgl. [2]) hoch, kommt man also auf einen Verlust von mindestens
300€ x Anzahl Fenster
pro Jahr
Folglich lässt sich sagen, dass das Projekt nicht nur zur weiteren Automatisierung des Gebäudes beiträgt, indem ein smartes Fenstersystem integriert wird, sondern sich so auch die Energiebilanz der Schule aufbessern lässt und so eine Kosteneinsparung ergibt.
[2] https://www.esyoil.com/heizoelpreise/bundeslaender/niedersachsen (19.02.2025 10.55 Uhr
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1274956/umfrage/frosttage-und-eistage/ (19.02.2025 19.49 Uhr)