Durchführungsphase

hrend der Durchführungsphase beachtete ich ich stets die Sicherheitsregelen und die Regelen, welche mit der Laborordnung aufgestellt und anerkannt wurden. Bei Arbeiten an der Anlage trug ich stets meine persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Arbeiten am Acrylhaus

In das bereits bestehende Haus wurden Bohrungen für die Rollladenkästen, Jalouisetaster, Reflexlichtschranken und den Windsensor gesetzt.
Der Rollladenkasten wurde, wie schon die Winkel für das Modellhaus, von meinem Arbeitskollegen Louay Safi mittels eines 3-D-Druckers hergestellt. Zuvor hatte ich mit Louay Safi ein Meeting darüber, wie die Rollladenkästen umgesetzt werden können, damit sie den Ansprüchen des Auftraggebers entsprechen.

Rolladenkasten an Wand montiert

Endlagensensor an Wand montiert           Windsensor an Wand montiert

Erstellen eines Schaltplanes

Bevor eine Verdrahtung vorgenommen werden konnte, musste ein Schaltplan entworfen werden. Dieser wurde mittels der ”EPLAN Education“ Software erstellt.
Zuerst erstellte ich den Hauptstromkreis mit der Einspeisung ̈uber einen 3-Poligen SchuKo-Stecker. Die Absicherung der Einspeisung wurde auf Wunsch des Auftraggebers mittels eines RCBO-Schalters realisiert. Dieser hat die besondere Eigenschaft, dass er sowohl das Verhalten eines RCD-Schutzschalters als auch das Verhalten eines LS-Schutzschalters vereint. Mit diesem wird sowohl der Mensch vor Fehlerströmen als auch die Maschinen vor Überlast geschützt.
Nach dem RCBO-Schalter ist das Netz mittels einer Klemme aufgeteilt wurden. Es wurden davor jeweils drei LS-Schalter verwendet, welche die jeweiligen Stränge absichern.
Der für mich vorgesehene Strang wurde mittels eines B6 Ls-Schalters abgesichert. Die hier anliegenden 230 V werden mittels einer Klemme an die zwei Schaltgeräte geleitet, an denen die Spannung von 230 VAC auf 24 V bzw. 12 VDC transformiert werden.
Auf einer weiteren Seite wurde die Siemens Logo! zusammen mit ihrem Erweiterungsmodul und all ihren Anschlüssen nachgebildet. Mit Verweisen auf Klemmen, an denen die Spannungen anliegen bzw. an denen die Spannungen angelegt werden können, wurde der Steuerstromkreis aufgezeichnet.
Alle Pfade der Sensorik und Taster, sowie die Pfade der Motorzuleitungen wurden in eigenen Blättern erstellt. Der Schaltplan wird in einer extra PDF Datei abgebildet. Zu dem wurde die Originaldatei des Schaltplanes in einer weiteren Datei zur Verfügung gestellt.

Aufbau des Hauptstromkreises

Nach Erstellen des Schaltplanes wurde mit der Verdrahtung des Hauptstromkreises begonnen. Ein Kaltgerätestecker (3-poliger SchuKo-Stecker) wurde so bearbeitet, dass die drei Leitungen abisoliert und in die erste Klemme integriert wurden. Danach abgehend von der Klemme wurde die Verdrahtung in orange vorgenommen, da diese Leiter Fremdstrom hren und mit Abschaltung des Hauses noch stromführend sind. Nach der Sicherung wurde in den Farben schwarz (Phase) und hellblau (Neutralleiter) verdrahtet. Diese Leitungen wurden auf das 12 V bzw. auf das 24 V Schaltgerät geführt.
Es wurde zudem darauf geachtet, dass bei der Verbindung von Bauger ̈aten und Leitungen Aderendhülsen verwendet und bei der Verbindung von Zugfederklemmen und Leitern diese weggelassen wurden. Zudem wurde darauf geachtet, dass die Isolierung der Leitungen nicht beschädigt ist und keine Kupferlitze an den Klemmen oder Bauteilen freiliegen.

Sicherungen

Aufbau des Steuerstromkreises

Bei der Verdrahtung des Steuerstromkreises verwendete ich stets die Leitungen H05V-K 0, 75 mm2 in dunkelblau. Im Zuge der Verbindung von den Leitungen und Bauteilen achtete ich stets darauf, dass die passenden Aderendh ̈ulsen verwendet wurden. Doppeladerendhülsen wurden bei der Brückung von gleichen Potenzialen verwendet. Wie bei der Verdrahtung ist darauf geachtet wurden, dass bei der Benutzung von Zugfederklemmen keine Aderendhülsen zu Anwendung kamen.
Die Reflexlichtschranken, der Windsensor und die Jalousietaster wurden in den Steuerstromkreis mit eingebunden und die Verdrahtung dieser wurde vorgenommen. Bei der Verdrahtung des Windsensors ist dabei als Besonderheit anzumerken, dass ein Pull-down Widerstand verwendet und zwischen dem Input I5 und der Masse M gesteckt wurde. Die stromführenden Beine des Widerstandes wurden daher isoliert, sodass ein Kurzschluss ausgeschlossen ist.
Die Motoren wurden über das 12 V Netz gespeist und werden über die Logo gesteuert. Die Verdrahtung dieser wurde im Zuge der Verdrahtung des Steuerstromkreises mit vorgenommen.

Verdrahtung Logo!

Programmierung der Logo!

Mittels des Programms ”Logo!Soft Comfort“ wurde das Programm f ̈ur die Logo geschrieben. Gestartet wurde hierbei mit dem Einf ̈ugen aller ben ̈otigten Eing ̈ange I1 I9 und Ausg ̈ange Q1 Q8. Danach wurde so verfahren, dass zu erst die Steuerung für einen Rollladenaktor geschrieben wurde. Der Windsensor wurde mittels eines Schwellwertschalters initialisiert. Dieser gibt ein HIGH-Signal sobald der Schwellenwert, hierbei HIGH-Signale pro Sekunde, überschritten wird. Fällt der Wert unter den benötigten Schwellenwert, so liefert der Schalter ein LOW-Signal. Im Programm wurde der Schwellenwertschalter für das HIGH-Signal auf einen Wert von >= 5 Umdrehungen pro 500 ms und das LOW-Signal auf <= 4 Umdrehungen pro 500 ms eingestellt. Zwei RS-FlipFlops steuern dabei am Ende
die Ausgänge so, sodass entweder das Rollo nach oben, nach unten oder gar nicht bewegt wird.
Nach abschließender Programmierung des ersten Rolladenaktors, wurde das Programm mit der integrierten Simulation durchlaufen, nach auftretenden Fehlern verbessert und danach auf den zweiten Rolladenaktor angewendet.
Final wurde das Programm erneut mit der integrierten Simulation getestet und ohne Fehler auf die Siemens Logo! übertragen. Die Originaldatei des Programms wurde im Projekt hochgeladen.

Programm Logo!

Last modified: Friday, 18 October 2024, 3:45 PM