Das erste Bild zeigt den Schaltschrank.
Quittierung und Ein/Aus sind normal bekannte Funktionen.
Der "Einrichten" Drehschalter ist dafür da, die Lichtschranken der Anlage zu überbrücken, damit man im Notfall auch unter Spannung an der Anlage arbeiten kann. Dieser Schalter sollte mit Vorsicht benutzt werden.
Die Lampe oben recht zeigt dazu an, dass der Einrichtmodus des Schaltschrankes aktiv ist.

Im folgenden Bild ist die Schaltsteuerung der Anlage mit Tastern und Drehschaltern zu sehen. Die Funktionen sind hier bis auf "Einzelschritt" selbsterklärend. Einzelschritt ist in dem Fall der Handbetrieb. Der Einrichtschalter hier ist jedoch nicht für die Lichtschranken, sondern für die Betriebsart.

Im nächsten Bild ist die Hauptansicht des HMI-Panels dargestellt. Auch dieses zeigt die Funktionen selbsterklärend.
Oben Rechts werden Anlagenzustände dargestellt.
Darunter kann die Vorauswahl für die Pfeifenlänge getroffen werden.
Anschließend kommt die Auswahl für die Sichtprüfung, ob ein Werkstück ausgegeben werden soll oder nicht.
Im nächsten Teil folgt die Vorauswahl für den Betriebsmodus und den Start der Anlage.
Ganz unten lässt sich die Anlage Abbrechen.
Auf der linken Seite ist der Zugriff auf alle Stationen Möglich und zeigt zudem, ob diese Aktiv sind.

Nachfolgend ist ein Beispielbild einer Stationsübersicht zu sehen. Je nach Betriebsart sind dort auch unterschiedliche Knöpfe Auswählbar. Von hieraus kann man sowohl die Sensorik überwachen, als auch die Aktorik (Im Einrichtbetrieb) und die Schrittkette (im Hand-/Automatikbetrieb).

Zudem sind noch Bilder der einzelnen Abbildungen am Beispiel des Magazins zu sehen.

Sensorik:

Schrittkette:

Die Statusmeldeleuchten geben den Betriebszustand der Anlage an:
Rot - Anlage aus
Gelb - Betriebsart ausgewählt
Grün - Anlage gestartet
Weiß - Anlage wartet auf Eingabe (Magazin, Sichtprüfung oder Sortierer)

Ein wichtiger Bedienungshinweis ist die Rücksetzung der Kräne nach einem Anlagenneustart.
Sollte es dazu gekommen sein, dass die Anlage zwischen Magazin und Kran 1 deaktiviert wurde, müssen erst einmal die Kräne fahren gelassen werden, damit das Magazin wieder in Step1 springt und richtig arbeitet.

Handbetrieb:
Den Handbetriebsmodus wählt man über die Vorauswahl "Handbetrieb" am HMI oder über "Einzelschritt (S5)" an der Schaltsteuerung. In dieser Zwischenstufe leuchte die Statusmeldelampe gelb. Im nächsten Schritt muss man den Start-Knopf (S4 oder HMI) betätigen und dann betreibt der Bandmotor das Förderband.
Weiterhin ändert sich der Status der Lampe auf grün, bis man zur ersten Station gelangt wo diese zusätzlich weiß leuchtet, da man nun die Pfeifenauswahl treffen muss.
Bei der zweiten Station leuchtet ebenfalls die weiße leuchte auf, da man dort überprüfen muss, ob die die Pfeife richtig im Werkstückträger liegt. Andernfalls muss man den Knopf "Auswurf" drücken. In diesem Fall fährt der leere Werkstückträger ohne weitere Aktion komplett durch die Anlage.
Als nächstes durchläuft das Werkstück die Stationen des Bohrers, über den ersten Kran zur Presse und anschließend zum Sortierer.
An dieser Station wird dann die letzte Auswahl getroffen, welche wieder durch die weiße Leuchte angezeigt wird. Hier sortiert man dann die Pfeife, je nachdem ob man lang oder kurz ausgewählt hat.
Als letztes fährt der Werkstückträger zum zweiten Kran, welcher den Zyklus von vorne startet.

Automatikbetrieb:
Den Automatikmodus wählt man über die Vorauswahl "Automatik" am HMI oder über "Automatik (S2)" an der Schaltsteuerung. Hier befindet sich die Statusmeldeleuchte ebenfalls im Zustand: "gelb". Im nächsten Schritt muss man den Start-Knopf (S4 oder HMI) betätigen und dann betreibt der Bandmotor das Förderband.
Nun fährt der Werstückträger unter das Magazin, wo die weiße Leuchte zusätzlich noch angeht. Anschließend wählt man 1x die Pfeifenlänge aus und diese wird dauerhaft bestückt. Man kann die Auswahl jederzeit ändern oder die Bestückung stoppen.
An der nächsten Station kann man dann die Pfeife bei fehlerhafter Bestückung auswerfen. In diesem Fall fährt der leere Werkstückträger ohne weitere Aktion komplett durch die Anlage.
Andernfalls fährt das Werkstück nach 5s automatisch weiter und durchläuft den Bohrer, sowie den ersten Kran und die Presse.
Im Gegensatz zum Handbetrieb wird das Werkstück im Sortierer automatisch einsortiert, je nachdem welche Pfeife auf dem Werkstückträger ist.
Als letztes fährt der Werkstückträger zum zweiten Kran, welcher den Zyklus von vorne startet.

Einrichten:
Den Einrichtmodus wählt man über die Vorauswahl "Einrichten" am HMI oder über "Einrichten (S3)" an der Schaltsteuerung. Hier erscheint die Statusmeldeleuchte gelb.
Nun kann am HMI-Panel in den einzelnen Stationen die Aktorik und das Förderband betrieben werden.
Dadurch kann einerseits die Funktionalität der einzelnen Pneumatikzylinder überprüft werden und außerdem die Anlage komplett selbst bedient werden. Die Selbstbedienung dient außerdem zur Behebung von Fehlern in die Anlage, falls ein Zylindern nicht in die korrekte Ausgangsstellung fährt.

Das HMI-Panel wird jedes Mal in der Hauptansicht gestartet. Von dort aus ist sowohl die Bedienung der Anlage, als auch der Zugriff auf alle anderen Funktionen möglich. Das HMI verfügt für jede einzelne Stationen über eine Übersicht der Sensorik. Im Hand- und Automatikbetrieb ist es zudem Möglich die Schrittfolge des Programms zu verfolgen. Im Einrichtbetrieb kann die Aktorik jeder Station einzeln bedient werden.

Zu jeder Station gibt es also entsprechend 4 Bilder: Die Stationsübersicht, die Aktorik, die Sensorik und die Schrittfolge. Die einzelnen Kategorien sind dabei immer gleich aufgebaut, sodass die Bedienung je nach Station keinen Unterschied mit sich bringt.


Zuletzt geändert: Mittwoch, 26. Februar 2025, 09:15