Der Kaltleiter, auch PTC (Positive Temperature Coefficient) genannt, erhöht seinen elektrischen Widerstand bei steigender Temperatur. Allerdings entsteht durch den Temperaturanstieg eine niedrige Leitfähigkeit, die bei tiefen Temperaturen wiederum steigt.

Besonders häufige Anwendung finden Kaltleiter als Temperaturfühler.

Eigenschaften

  • Temperaturabhängiger Halbleiterwiderstand (Thermistoren)
  • Kaltleiter bestehen oftmals aus Keramik
  • Besitzen einen positiven Temperaturkoeffizienten (TK)
  • Günstig

Fremderwärmung

Der Kaltleiter wird nicht durch den Stromfluss durch ihn erwärmt.Das bedeutet also, dass der Widerstandswert von der Betriebstemperatur sowie der Umgebungstemperatur abhängig ist.

Eigenerwärmung

Der Kaltleiter wird erwärmt, da eine hohe Spannung und ein hoher Stromfluss gegeben sind.

 Daraus lässt sich schließen, dass das Widerstandsverhalten spannungsabhängig ist.
   Fremderwärmt  
  Eigenerwärmt
   Temperaturfühler, z.B. zur 
   Temperaturüberwachung von Motoren    
   Bei Überstromschutz
   (zusätzlich zu Schmelzsicherungen)    

   Temperaturregelung
     
   Abfallverzögerung von Relais
 
   Abschaltverzögerung
Anwendung

Schaltzeichen


Kennlinie

Bei Kaltleitern unterscheidet man zwischen linearen Kennlinien und nichtlinearen Kennlinien.
Lineare Kennlinien werden zur Darstellung von Temperaturmessungen erstellt, wohingegen nichtlineare Kennlinien  Überstromschutz abbilden.


Die folgende Abbildung zeigt eine beispielhafte nichtlineare Kennlinie:


Wirkkette

ϑ ↑ => R↑


Zuletzt geändert: Mittwoch, 26. Juni 2019, 09:03