Trafonetzteile stellen die einfachste Bauform eines Netzteils dar. Mittlerweile werden sie jedoch kaum noch eingesetzt und stattdessen Schaltnetzteile verwendet.

Wie in nebenstehender Abbildung zu sehen ist, besteht ein Trafonetzteil aus maximal 5 Bestandteilen, wobei auf die letzten beiden Bauteile auch gelegentlich verzichtet wird.Prinzip eines Trafonetztteiles

Die Wechselspannung (AC) am Eingang wird im Transformator (1) auf die gewünschte Spannungsebene transformiert. Er erfüllt außerdem die Funktion der galvanischen Trennung. Wird diese Funktion nicht benötigt, so kann auch ein Spartransformator verwendet werden. In der Brückenschaltung (2) wird die Wechselspannung gleichgerichtet und anschließend mit einem Glättungskondensator geglättet (3). Der Linearregler (4) stellt sicher, dass die Ausgangsspannung auf ein konstantes Spannungsniveau geregelt wird. Trafonetzteile mit Linearregler werden als geregelte Netzteile bezeichnet. Ungeregelte Netzteile besitzen keinen Linearregler und liefern deshalb keine konstante Ausgangsspannung. Der letzte Kondensator (5) ist optional und dämpft kurzfristige Bedarfsspitzen ab, für die der Linearregler zu träge wäre.

Bei Trafonetzteilen treten sehr hohe Leerlaufspannungen auf, weshalb im unbelasteten Betrieb sehr hohe Verlustleistungen entstehen. Dies und ihre vergleichsweise große Bauform sind die Gründe, dass sie größtenteils durch Schaltnetzteile ersetzt wurden.

Bildquelle: Benedikt.Seidl (CC-BY-SA 3.0 Unported)

Zuletzt geändert: Montag, 3. Juni 2013, 14:59