MindSphere ist als Platform as a Service (PaaS) konzipiert und unterstützt die Digitalisierung im Rahmen der Industrie 4.0. Ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen unter dem Namen MindSphereWorld soll das Betriebssystem weiter voranbringen und neue Märkte in der digitalen Wirtschaft erschließen. Zu den Mitgliedern der MindSphereWorld zählen unter anderem Global Player wie Entwickler Siemens, das Automatisierungsunternehmen Festo und der Roboterhersteller KUKA. Viele weitere Unternehmen, die nicht unbedingt mit Automatisierung und Digitalisierung in Verbindung gebracht werden, wie der Versicherer HDI oder Finanzdienstleister wie die Bayern LB sind Teil der Organisation.

Größeres Aufsehen erhielt die MindSphere Anfang 2019 als der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Herbert Diess, ankündigte, diese zur weiteren Automatisierung der 122 weltweiten Fabriken nutzen zu wollen. Das Ziel ist, Anlagen und Maschinen verschiedener Hersteller effizient miteinander zu verbinden und deren Status jederzeit abrufen zu können. Hierbei werden Produktionsdaten direkt von Endgeräten und Maschinen bzw. in Fertigungsprozessen verarbeitet und analysiert, bevor sie in der Industrial Cloud zusammengefasst werden.

Mit der Industrial Cloud schafft Volkswagen die Grundlage für die durchgängige Digitalisierung seiner Produktion und Logistik. Langfristig geht es auch um die Integration der globalen Lieferkette von Volkswagen mit über 30.000 Standorten von mehr als 1.500 Zulieferern und Partnerunternehmen. Auch Applikationen für die vorausschauen Wartung (Predictive Maintenance) von Maschinen sollen eingebunden werden.


Quelle: https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-setzt-bei-industrial-cloud-auch-auf-siemens-4789

Zuletzt geändert: Freitag, 6. September 2019, 14:10