Bevor man sich Gedanken über die Integration der zwei Workstations macht, sollte man sich vorerst mit dem vorliegenden Netzwerk vertraut machen. Dazu wird eine Excel-Tabelle angelegt, die folgende Elemente beinhaltet:

  • Name des Bauteils
  • Funktion
  • IP-Adresse
  • Subnetzmaske
  • MAC-Adresse
  • Name im Netzwerk

Die verschiedenen Geräte und ihre IP-Adressen sind im Schaltplan unter <groups (172.30.0.1)> <Industrie-4_0-Anlage> <Siemens_Anlage_V2> <Schaltplan> <Schaltplan_Abfüllanlage_4.4.7.pdf> gelistet. Man kann den Schaltplan aber auch im Dateienverzeichnis downloaden.


Topoligie der Industrie 4.0 Anlage


Um überhaupt mit der Anlage kommunizieren zu können, sollte diese natürlich über Ethernet mit einem Rechner verbunden werden. Mit Programmen wie zum Beispiel dem "TIA Portal" oder "Angry IP Scanner" können die obigen Daten herausgefunden werden.

Öffnet man das TIA Portal, so hat man unter <Online-Zugänge> und dann unter <Intel(R) Ethernet Connection> bei einer direkten Ethernet-Verbindung oder z.B. unter <ASIX AX88772 USB2.0 to Fast Ethernet Adapter> bei einer Verbindung über einen USB Adapter Zugriff auf die einzelnen Komponenten des Netzwerks. Man muss diese nur noch über einen Klick auf <Erreichbare Teilnehmer aktualisieren> registrieren.


Oben beschriebener Pfad im TIA Portal


Beim Angry IP Scanner kann man beispielsweise die IP- und MAC-Adressen der Geräte abrufen und schauen, welche der Geräte man im Netzwerk erreichen kann. Vorerst muss dem Adapter, der die Anlage mit dem Rechner verbindet, allerdings eine feste IP-Adresse zugewiesen werden. Diese muss die Netzwerkkennung der Anlage beinhalten und darf keinen schon vergebenen Hostanteil besitzen. Dieser Schritt ist notwendig, um die Schnittstelle mit dem Router in das Netzwerk der Anlage zu integrieren, damit die Workstation den Router als Gateway nutzen kann.  Mit dem Fetcher-Symbol in der Symbolleiste kann man Filter einbringen, um das erwünschte Scanergebnis zu erhalten.


Oberfläche des Angr IP Scanners

Fetcher-Fenster


Bauteile, die nicht registriert wurden oder denen kein Name zugeordnet wurde, können dementsprechend vermerkt werden und man kann sich auf Fehlersuche begeben. Zur Probe könnte man versuchen, die Verbindung zu einem der beim Scan als "Online" registrierten Bauteile durch einen Ping zu überprüfen.

Zuletzt geändert: Montag, 16. September 2019, 10:14