In Deutschland überschwemmen neue Mobilitätsprodukte und Dienste den Markt. Ob E-Roller, E-Bike oder der Fahrdienst "Uber", es werden derzeit viele neue Wege versucht, das Standard-Modell der Mobilität zu verändern. Wegen steigender Spritpreise wird das Bedürfnis angeregt, die eigene Autofahrt mit anderen Personen zu teilen. Dienste wie "BlablaCar" vernetzen einzelne Personen, indem sie ihre Plattform bereitstellen und den Benutzern Fahrten anbieten oder anfragen.

Diese Dienste sind vor allem in Großstädten vorzufinden. Die Dienstleister besitzen das Potential, auf lange Sicht die Verkehrsdichte in den Städten zu reduzieren. Mit dazugehörigen Elektro-ÖPNV kann die Luftsauberkeit in Städten verbessert werden. In Deutschland wird viel über die Batteriegrößen der Elektrobusse diskutiert; in Osteuropäischen Staaten beispielsweise, werden die Busse mit Oberleitungen versorgt. Für Deutschland wäre es denkbar, beides zu kombinieren, sodass auf den meist befahrenen Straßen die Oberleitungen gebaut und die Batterie für ca. 50 km dimensioniert werden. Damit werden die Busse befähigt, Verbindungen mit den umliegenden Dörfern von Städten zu sichern.

Wer nebenbei etwas für die eigene Fitness unternehmen will oder eine schlechte Anbindung an seine Arbeitsstätte hat, kann auch mit Hilfe von Fahrrädern bzw. E-Bike mobil werden/bleiben. In den Niederlanden gibt es Fahrradschnellbahnen. Diese könnten ebenso in Deutschland gebaut werden. Ähnlich wie Autobahnen, sorgen diese Wege für ein schnelles und sicheres Fortkommen zwischen Städten. Dörfer erhalten zu diesen Schnellwegen ebenso eine Verbindung mit Hilfe von Fahrradwegen.
Auf den Schnellwegen dürfen lediglich Fahrräder fahren, sodass die Sicherheit der einzelnen Verkehrsteilnehmer signifikant erhöht wird, da schwere Unfälle vermieden werden.

In vielen Städten gibt es den Trend der E-Roller oder auch "E-Scooter" genannt. Diese sind im Sharingsystem dafür ausgelegt, Personen schnell über kurze Strecken hinweg zu transportieren. Derzeit offenbart sich jedoch das Problem, dass die Roller die Stadt zustellen und die Nutzer durch überhöhte Geschwindigkeit die Fußgänger gefährden. Derzeit fehlt jedoch die Gewohnheit an den neuen Trend, welcher sich jedoch, im Rückblick auf anderweitige Mobilitätsneuerungen, noch entwickeln wird.

Im Folgenden befassen wir uns nun mit Onlineplattformen/-diensten, welche das Mobilitätsangebot erweitern.
"Uber" ist ein US-Amerikanischer Dienst, welcher Mobilitätslösungen an Endkunden vermittelt. Dabei wird die Bandbreite an Vermittlungsangeboten ständig erweitert. Darunter die Vermittlung von Privatfahrern, Mietwagen mit Fahrer, Taxis, E-Roller und E-Bikes. Einen ähnlichen Weg geht der französische Dienst "BlaBlaCar". Das Unternehmen bietet die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten an, damit die Fahrer sich die Kosten mit den Mitfahrern teilen können. Innerhalb Europas, vor allem in Deutschland, bietet "Flixmobility GmbH" kostengünstige Bus- und Bahnverbindungen an.

Der Volkswagen-Konzern bietet seinen Kunden verschiedene Mobilitätsdienstleistungen an, darunter einen E-Carsharing-Service "We share" und einen Ridesharing-Dienst "MOIA", welcher derzeit im Nahverkehr in Hannover mit konventionellem und Hamburg mit elektrischem Antrieb angeboten wird. "We share" ist derzeit noch in der Startphase und in der Bundeshauptstadt Berlin nutzbar. In naher Zukunft sollen weitere Städte, wie Hamburg und Prag ab 2020, hinzukommen. Die derzeitige E-Modellpalette umfasst den E-Golf, ab 2020 kommen dann e-ups hinzu. Danach soll sukzessive auf die ID Modelle umgestellt werden. Die gesamte Flotte des Konzerns wird mit "Grünstrom" geladen und ist ein Teil der Kundenplattform "Volkwagen We".

Der Vehicle-on-Demand-Dienst könnte unter anderem auch Mikromobilitätslösungen enthalten. Volkswagen greift dort auf die hauseigenen Konzepte "ID Cityskater" und "ID Streetmate" zurück. Ob der Dienst innerhalb Deutschlands auch auf die E-Bike-Lösungen der Tochter "Škoda" zurückgreift, ist aktuell offen.

Ein "We share"-E-Golf, der bereits in Berlin im Einsatz ist

Die VW-Studie eines E-Scooters


Zuletzt geändert: Sonntag, 22. September 2019, 06:45