Start

Um den Roboter vom Handy aus steuern zu können, muss eine App geschrieben werden. Dafür wird die Webseite MIT App Inventor genutz, die sich aufgrund einer leicht zu verstehenden Handhabung sehr gut für Einsteiger eignet. Der Link dazu befindet sich ebenfalls unter diesem Kapitel. Um zu Starten, muss oben links auf Create Apps! geklickt und zum Anmelden eine Gmail Adresse bestätigt werden.

Bedienleiste

In der Leiste kann unter Projects ein neues Projekt erstellt oder importiert werden. Später kann dort auch unter My Projects eine Übersicht aller Projekte angezeigt und alte Programme wieder geöffnet werden. Zwar speichert die Seite automatisch, trotzdem empfiehlt es sich sichertheitshalber vor dem Schließen über Save zu speichern.

Über Connect kann ein Smartphone oder Tablet u. a. über USB verbunden werden, sodass die App direkt herunter geladen werden kann.

Alternativ kann unter Build App (provide QR Code for.apk) ein QR Code erstellt werden über den die App auf dem Smartphone installiert werden kann.

Des Weiteren wird unter dem Menü Help jegliche Art von Hilfe angeboten.

Auf der rechten Seite werden einige einzelne Punkte wie My Projects, Guide und Gallery aufgeführt. Außerdem kann dort die Sprache verstellt werden, wobei die Übersetzungen nicht immer vollständig sind, sodass hier mit dem englischen Original weitergearbeitet wird.

Designer

Oben rechts kann zwischen zwei Modi gewählt werden, Designer und Blocks, wobei der jeweils grün Hinterlegte ausgewählt ist. Beim Öffnen des AppInventors ist zunächst immer Designer ausgewählt und es empfiehlt sich auch damit zu beginnen. Im untenstehenden Bild kann die Bedienoberfläche in diesem Modus gesehen werden. Auf der rechten Seite befindet sich ein Menü in dem generelle Einstellungen für den Bildschirm vorgenommen werden können, wie die Hintergrundfarbe, den Namen der App und viele weitere.

App Inventor Blocks Kategorien

Palette

Unter der Palette auf der linken Bildschirmseite finden sich verschiedene kategorisierte Elemente, die sich nach dem Auswählen in die Bildschirmoberfläche des Smartphones ziehen lassen. Bei der Vielzahl von Möglichkeiten, werden hier nur die, für die gewünschte App relevanten Elemente grob erklärt. Jedes eingefügte Teil, wird auf der rechten Seite unter Components an der richtigen Stelle eingefügt und kann über Rename umbeannt werden.

Unter Layout lassen sich verschiedene Anordnungen erstellen, die bei der Platzierung von Steuerelementen helfen. Neben der Unterscheidung zwischen horizontal und vertikal, kann noch zwischen scrollbar und nicht scrollbar variiert werden. Sobald ein Element in  den Bildschirm gezogen wurde, öffnet sich auf der rechten Seite das jeweilige Menü Properties. In diesem kann die Hintergrundfarbe und die Größe des Kastens eingestellt werden sowie ein Bild eingefügt werden. Wenn viele Felder gewünscht sind, kann über TableArrangements eine Tabelle eingefügt werden und rechts die Anzahl an Zeilen und Spalten eingestellt werden.

In dem obersten Menüpunkt User Interface sind verschiedene Bedienelemente zu finden, die jeweils in die Anordnungskästen gezogen werden können. Darunter befinden sich Knöpfe(Buttons), Ankreuzfelder(CheckBox), Textfelder(Label/ TextBox), Bilder(Image), Schieberegler(Switch), Listenauswahlen(ListPicker) und viele weitere. Im rechten Menü können wieder Einstellungen wie Farbe, Größe, Text und Bild vorgenommen werden.

Der Punkt Media beinhaltet Funktionen die Zugang zu anderen Medien gewähren, wie beispielsweise Videos oder Tonaufnahmen.

Unter Sensors können verschiedene Sensoren eingefügt werden, sodass die App zum Beispiel Erschütterungen oder das Vergehen von Zeit erkennt.

In dem Menü Connectivity finden sich verschiedene Verbindungsmöglichkeiten, vorallem via Bluetooth.

Außerdem gibt es noch diverse Punkte, die hier keine Verwendung finden wie Maps, Social oder Storage.


Blocks

Ist das Aussehen der App gestaltet, so müssen noch die Funktionen programmiert werden. Dazu muss oben rechts auf den Modus Blocks umgestellt werden, sodass sich das folgende Fenster zeigt.

Auf der linken Seite können dann verschiedene Programmblöcke in das Feld gezogen werden, Warningswobei die Reiehnfolge irrelevant ist. An Hand der Formen der Blöcke kann jeweils erkannt werden, welche Operationen kompatibel sind. Teilweise sieht es auch aus, als würden die Blöcke zusammenpassen, jedoch stellt sich heraus, dass sie sich nicht ineinander schachteln lassen.
Tritt ein sonstiger Fehler auf, so zeigt sich unten links eine Fehlermeldung wie im Bild rechts gezeigt. Wird dann auf Show Warnings geklickt, so erscheint das Fehlersymbol in dem jeweiligen Block und beim Anklicken dessen erscheint ein Fehlertext.

App Inventor Blocks Unter dem ersten Punkt Built-in sind Standardtanweisungen, die unabhängig von der Designer Oberfläche und in verschiedene Kategorien aufgeteilt sind. Praktischerweise haben die Blöcke je nach Kategorie eine unterschiedliche Hintergrundfarbe. Dabei können unter Control(gelb) If- Bedingungen, Schleifen und verschiedene Operationen für die Bildschirme gefunden werden. Der nächste Punkt Logic(hellgrün) enthält true, false und not sowie die logische Grundgatter und, gleich und oder. In der Kategorie Math(dunkelblau) sind dem Namen nach allerlei Rechenoperationen zu finden wie die Grundrechenarten, trigonometrsche Zunktionen oder Zufallszahlen. Die Bausteine unter Text(pink) kommen immer dann zum Einsatz, wenn es um Geschriebenes/ Strings geht. Unter dem Teil Lists(hellblau) können jegliche Arten von Listen erstellt, bearbeitet und ausgelesen werden, was bei einer Vielzahl von Variablen hilfreich ist. Unter dem Punkt Colors(grau) können verschiedene Farben erstellt und benutz werden. Um Variablem zu initialisieren und die get- und set- Methoden zu nutzen, müssen Bausteine aus dem Bereich Variables genutz werden. Schließlich können unter dem Punkt Procedures verschiedene Befehle erstellt werden.
Je nachdem aus welchen Teilen die App unter Designers erstellt wurde, finden sich nun unter den Built-in Befehlen noch Weitere, die nach den erstellten Bauteilen kategorisiert sind. Wurde beispielweise ein Knopf eingefügt, so gibt es unter dessen Name verschiedene Befehle die damit zu tun haben. Der Bereich Blocks sieht dann beispielsweise aus, wie im Bild auf der rechten Seite zu sehen.






Zuletzt geändert: Donnerstag, 26. September 2019, 09:50