Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten, einen Motor an ein Drehstromnetz anzuschließen. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, die im folgenden Text erläutert werden sollen.

Bei der Sternschaltung werden die drei Wicklungen eines Drehstrommotors an der einen Seite jeweils an eine Phase, an der anderen Seite miteinander auf einen gemeinsamen Punkt verschaltet.
Ein Motor nimmt einen geringeren Strom auf und kann eine geringere Leistung abgeben, wenn er statt in Dreieck in Stern geschaltet wird. Dies wird ausgenutzt, um Motoren anlaufen zu lassen. Da die abgegebene Leistung geringer ist, läuft der Motor im Stern sanfter an, wodurch die Maschine geschont wird.

Bild 1: Motor in Sternschaltung

Bild 2: Motor in Dreieckschaltung

Bei der Dreieckschaltung werden die Motorwicklungen jeweils zwischen zwei Phasen geschaltet.

Der Motor nimmt einen höheren Strom auf und gibt eine höhere Leistung ab, wenn er statt in Stern in Dreieck geschaltet wird. Dies ist besonders im normalen Betrieb praktisch, wenn eine höhere Leistung als in Sternschaltung gefordert wird.

Um automatisch von Stern- in Dreieckschaltung zu wechseln existieren sogenannte automatische Stern-Dreieck-Schaltungen. Mithilfe einer CPU (SPS) oder Zeitrelais (VPS) erfolgt über Schütze automatisch die Umschaltung nach einer vorgegebenen Zeit, wodurch eine einfache Form des Sanftanlaufs entsteht.



Mithilfe der folgenden Animation kann herausgefunden werden, wie ein Motorklemmbrett angeschlossen werden muss, um einen Motor in Stern- oder in Dreieck-Schaltung zu betreiben.

Die Brücken am linken Rand der Animation lassen sich per Drag&Drop auf das Motorklemmbrett ziehen. Ein Klick auf den "Einstellung überprüfen" Button wertet die angebrachten Brücken aus und gibt im Textbereich Auskunft darüber, ob der Motor im Stern, Dreieck oder falsch angeschlossen wurde.

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Zuletzt geändert: Freitag, 14. Juni 2013, 09:43