Speicherprogrammierbare Steuerungen werden verwendet, um Steuerungen und Regelungen zu realisieren. Dazu wird eine CPU eingesetzt, auf der ein Programm digital abgelegt wird, dass die erforderlichen Zusammenhänge zwischen Eingängen (Taster, Sensoren, Fühler, ...) und Ausgängen (Schütze, Motoren, Leuchten, ...). Dadurch lassen sich viele verschiedene Funktionen mit einer SPS realisieren. Dafür stehen verschiedene Bausteine zur Verfügung, zu sehen im Kurs Logikfunktionen.

Speicherprogrammierbare Steuerungen verdrängen heutzutage immer mehr die Verbindungsprogrammierbaren Steuerungen (VPS). Dies liegt an den wichtigen Vorteilen einer SPS: das digital abgelegte Programm, das die Funktion bestimmt, kann jederzeit erweitert, geändert oder korrigiert werden. Bei einer VPS müssten dafür neue Leitungen verlegt und ggf. Bauteile eingebracht werden.
Eine SPS ermöglicht außerdem das Testen der Schaltung direkt am Programmiergerät, wodurch Fehler sofort behoben werden können. Weiterhin sorgt eine Beobachtungs-Funktion dafür, dass Signalverläufe einfach nachverfolgt werden können.

Eine SPS kann aus verschiedenen Baugruppen bestehen, die im linken Bild dargestellt werden. Für die Grundfunktionen werden eine CPU benötigt (übernimmt die Berechnungen), ein Speichermedium (zum Beispiel ein interner Speicher), Statusanzeigen (zur Erkennung von Fehlern), Ein- und Ausgänge (diese können auch direkt an der CPU-Baugruppe enthalten sein) und ggf. eine Spannungsversorgung, wenn die SPS eine Versorgungsspannung benötigt, die nicht im Schaltschrank vorhanden ist.
Zum Vergleich der beiden Steuerungstypen VPS und SPS sieht man auf dem rechten Bild eine Schaltung, die im Thema Verbindungsprogrammierte Steuerung (VPS) ebenfalls dargestellt wird, allerdings in Schütztechnik.
Bei der rechts dargestellten Steuerung mittels der SPS wird ein Programm benötigt, dass die gewünschte Funktion realisiert. Die Eingänge stellen die verschiedenen Taster dar, der Ausgang wird durch die Lampe P1 dargestellt.

Auf dem unten angezeigten Bild sieht man eine S7-1200 CPU von Siemens (bezeichnet mit A1). Diese benötigt eine Versorgungsspannung von 24 V DC, die mittels der Schaltnetzteils (bezeichnet mit T1) erzeugt wird. Das mit A2 bezeichnete Bauteil ist ein Switch, der eine Netzwerkanbindung der CPU ermöglicht.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 20. Juni 2013, 08:27