Der Vorteil von IO-Link ist die Diagnosefähigkeit der Sensoren. Mit vorgefertigten Bausteinen können die Funktionen, Diagnosemeldungen und Wartungsaufgaben auch über ein HMI abgerufen und bearbeitet werden. Als Beispiel sind hier die in der Anlage installierten RFID-Sensoren zu nennen, die mit solch einem Baustein arbeiten. Diese Bausteile sind jeweils auf der Supportseite der Hersteller erhältlich.

Eine andere Möglich zur Arbeit mit Sensoren besteht in der direkten Nutzung der Prozessdatenwörter der Sensoren. Mit diesen Methode wird jedoch die Funktionalität auf die Grundfunktion des Sensors beschränkt.

Für unser Projekt soll der Füllstand der Dosen gemessen werden. Dazu verwenden wir genau diese Prozessdaten, um die Schaltgrenzen für unsere Anlagenfunktiuon zu realisieren. Im folgendem Video wird gezeigt, wie ihr die Adresse der Prozessdaten ausliest.

   

Video 4: Adresszuweisung

Laut Datenblatt besitzt das Datenwort 16 Bit. Davon sind jedoch nur 14 Bit der eigentliche Distanzwert.

Abb. 8: Beschreibung der Prozessdaten

Um diesen gemessenen Wert in unserem Programm nutzen können, wird er entsprechend moduliert und konvertiert.

  1. Rechtsshift kürzt aus dem 16-bit word die unbenötigten Bits raus.
  2. Covertierung von word zu int. Der Int-Wert ist der Abstand in mm.
  3. Vergleich von int-Wert mit normierten Abstandswert.
  4. Entscheidung in Merker speichern.

Abb. 9: Netzwerkansicht


Mit Hilfe des Merkers kann nun abgefragt werden, ob die entsprechende Füllhöhe erreicht wurde.
Zuletzt geändert: Montag, 23. November 2020, 17:31