Da nun die Interfacemodule in der Netzsicht integriert sind, ist die Zuweisung des PROFINET-Gerätenamens notwendig, da dieser mit dem realen PROFINET-Gerät im Netz übereinstimmen muss. Gleiches gilt für die IP-Adresse.

Bevor nun fortgefahren wird, muss das PROFINET Board an die Industrie 4.0 Anlage mit einer Ethernet Leitung angeschlossen werden, am besten am unterstem Ethernet Steckplatz des Anlagennetzes. An dem Switch ist ebenso der PC, auf dem die Programmierung in TIA Portal stattfindet, angebunden. Das ET 200SP Modul ist auf dem Board bereits mit dem Phoenix Contact Modul verbunden, sodass die PROFINET Leitung direkt an das Siemens Modul, bzw. einen freien Steckplatz angeschlossen werden kann.

Die Suche nach den realen Modulen ist entweder über "Online" --> "Erreichbare Teilnehmer..." möglich oder über die Projektnavigation auf der linken Seite unter "Online-Zugänge", über welche außerdem die IP-Adresse und der Gerätename des realen Moduls geändert werden kann. Dazu muss als Schnittstelle der Ethernet Controller "Realtek PCIe BGE Family Controller" gewählt werden und es erscheinen alle erreichbaren Teilnehmer mit ihrem Gerätenamen und der IP-Adresse in eckigen Klammern, wie es im Screenshot zu sehen ist:


IP-Adresse und Gerätenamen des realen Moduls ändern (nur, wenn die Module nicht wie im Screenshot zu finden sind!)

Sollte den realen Modulen keine IP-Adresse zugewiesen sein oder Gerätename oder IP-Adresse nicht mit denen des Screenshots übereinstimmen, lässt sich dies über den Ordner des jeweiligen Moduls in "Online & Diagnose" anpassen. Auch, wenn eine Buchstaben- und Zahlenfolge zu sehen ist, müssen Sie die IP anpassen, da es sich in dem Fall um die MAC-Adresse des Geräts handelt und keine IP vergeben ist.  Unter Funktionen lässt sich der PROFINET Gerätename ändern, wobei darauf geachtet werden muss, dass dies unter "Name zuweisen" auch bestätigt wird. Es empfiehlt sich zuvor mit der Funktion "LED blinken" zu prüfen, ob es sich auch um das richtige Modul handelt, dessen Name geändert werden soll.


Unter "IP-Adresse zuweisen" lässt sich die IP-Adresse ändern. Hierbei ist die Subnetzmaske der Anlage zu wählen (255.255.255.0) und die jeweilige IP-Adresse des ersten Screenshots. Unter "IP-Adresse zuweisen" lässt sich anschließend die Änderung bestätigen. Nach dem "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren" sollten nun alle vorgenommenen Änderungen auch in der Projektnavigation unter den Online-Zugängen sichtbar sein.



IP-Adresse und Gerätenamen im TIA-Portal auf das reale Gerät anpassen

Es empfiehlt sich, die Namen der realen Geräte und deren IP-Adressen zu notieren, bzw. in der Projektsicht die Online-Zugänge offen zu lassen, um diese dann auch korrekt in der Gerätesicht bei der Konfiguration der IO-Devices zu übernehmen. In die Gerätesicht der einzelnen Module gelangt man entweder über einen Doppelklick auf das jeweilige Modul aus der Netzsicht heraus oder über den Reiter "Gerätesicht" und die Auswahl des Geräts aus der Leiste oben links. Die automatisch erstellten Namen der PROFINET-Module müssen nun geändert werden.

Wie bei der CPU werden in der Gerätesicht durch einen Doppelklick auf das jeweilige Interfacemodul die allgemeinen Einstellungen vorgenommen. Direkt unter "Allgemein" --> "Projektinformation" kann unter dem Punkt "Name" der automatisch festgelegte Gerätename auf den des realen Moduls geändert werden.

Unter "PROFINET-Schnittstelle [X1]" lässt sich im Anschluss die IP-Adresse und die Subnetzmaske einstellen, welche mit der des realen Moduls ebenso übereinstimmen muss. Ob der PROFINET-Gerätename erfolgreich geändert wurde, lässt sich zudem direkt unter den Einstellungen der IP-Adresse kontrollieren.

Für das Modul von Phoenix Contact ist dies natürlich ebenfalls einzustellen!

Zuletzt geändert: Sonntag, 18. Juli 2021, 16:56