Sobald der PROFINET-Gerätename und die IP-Adresse der realen Module mit denen der Hardwarekonfiguration übereinstimmen, kann mit der Konfiguration der Ein- und Ausgabemodule fortgefahren werden, welche ebenfalls wie in der Realität in das Modul eingefügt werden müssen. Sind möglicherweise neben den beiden digitalen Modulen ebenso analoge verbaut auf dem Board, empfiehlt es sich, diese dennoch einzufügen, um keine Probleme bei dem späteren "Laden ins Gerät" zu verursachen. 

Die Ein- und Ausgabemodule werden aus dem Katalog der Gerätesicht (rechte Seite) ausgewählt. Bei der ET 200SP sind mehrere einzelne Module auf den BaseUnits angeordnet, deren Bezeichnungen auf den Bauteilen aufgedruckt sind und aus dem Katalog über mehrere Klicks herausgesucht werden müssen (alternativ direkt über die Artikelnummer in der Suche). Das Einfügen geschieht wieder über einen Doppelklick oder Drag and Drop, dabei sollte aber auf die gleiche Reihenfolge wie bei dem realen Modul geachtet werden. Sehr wichtig ist außerdem, dass alle BaseUnits in der Konfiguration hell sind und nicht dunkel. Die Einstellung der Potenzialgruppe unter den Eigenschaften des jeweiligen Ein- oder Ausgabemoduls ermöglicht ansonsten eine Änderung.


Für das PROFINET-Modul von Phoenix Contact geht das Konfigurieren etwas schneller, da dieses nur ein angeschlossenes digitales Modul benötigt, in welchem Ein- und Ausgabe bereits gemeinsam realisiert ist. Dieses ist unter dem Modultyp "DI8/3 DO8/3" oder der aufgedruckten Artikelnummer zu finden.


Nach dem Einfügen der Ein- und Ausgabemodule ist für beide IO-Devices noch die Parametrierung, bzw. die Zuweisung von konkreten Ein- und Ausgabeadressen auf die in der Symboltabelle angegebenen E/A-Bytes nötig. Auf Basis dieser Adressen werden die Ein- und Ausgänge der Module dann entsprechend im späteren Programm gesetzt oder ausgelesen. Für das Siemens Modul wird die Adresse 2 für den digitalen Ein- und Ausgang verwendet, für das Phoenix Contact Modul das Adressbyte 7. Diese Adressen können entweder für jedes Ein- und Ausgabemodul einzeln per Doppelklick und unter dem letzten Punkt "Eingang 0-7" bzw. "Ausgang 0-7" unter den "E/A-Adressen" eingestellt werden oder alternativ über die Geräteübersicht, indem man diese nach links zieht, bzw. vergrößert, um sich die E/A-Adressen aller Ein- und Ausgabemodule anzeigen zu lassen, wie es in den obigen Screenshots ebenfalls zu sehen ist. Ggf. ist hier auch keine Änderung nötig, wenn die Adressbytes sich automatisch auf 2 für das ET 200SP und 7 für das Phoenix Contact Modul eingestellt haben beim Einfügen.

Die Einstellungen sollten nun mit den Screenshots übereinstimmen. Möglicherweise ist auf dem verwendeten Board auch nur ein Analogmodul oder eventuell auch ein IO-Link Modul verbaut, welches allerdings nicht für die Funktionen benötigt wird. Ein Einfügen in die Gerätekonfiguration verhindert dennoch eine Fehlermeldung in der dezentralen Peripherie.


Zuletzt geändert: Donnerstag, 1. Juli 2021, 10:55