Da nun alles soweit verdrahtet ist, muss jetzt sichergestellt werden, dass der Sensor auch die LED-Impulse des Stromzählers richtig erfasst. Dazu ein kleiner Einschub:

Der Einphasen-Stromzähler, der in dieser Anordnung verwendet wird, emittiert in festgelegter Art und Weise LED-Impulse, die von dem Helligkeitssensor als Änderung der Lichtintensität wahrgenommen werden. Der gewählte Stromzähler, dessen Datenblatt hier einzusehen ist, emittiert pro kWh umgesetzte elektrische Arbeit 1000 Impulse, pro Wattstunde also einen LED-Impuls. Schwer vorstellbar, wie sowas aussehen soll? Unter diesem Link wird das Blinken des Stromzählers anhand einer Animation deutlich. In dem Artikel wurde eine ähnliche Energieaufnahme realisiert, jedoch mit einem anderen Kommunikationssystem des Raspberry. 

Diese LED-Impulse müssen sicher durch den Sensor aufgenommen werden. Das bedeutet, dass kein Fremdlicht die Auswertung behindern darf. Aus Gründen der Wiederverwendbarkeit und Ästhetik kommt nicht in Frage, dass der Sensor einfach auf den Stromzähler aufgeklebt wird. Also wird eine Halterung gebaut, die, wie schon eingangs erläutert, auf den Stromzähler gestülpt wird und damit Fremdlicht isoliert sowie den Sensor exakt über der LED des Stromzählers platziert.

Beim Prototyp wurde mit dem iPad und dem Programm Shapr3D ein 3D-Modell entworfen und mit einem 3D-Drucker der Berufsschule ausgedruckt, in das man den Sensor mit zwei Schrauben befestigen und dann exakt auf den Stromzähler aufstülpen kann. Fotos von dem Modell und der Halterung sind im folgenden zu sehen.

modell_sensorhalterung

foto_halterung

Sei kreativ und denke Dir selbstständig aus, wie die Halterung für den Sensor konzipiert werden kann oder benutze die zur Verfügung gestellte .stl-Datei für die Halterung des Sensors. Bitte unterlasse es, den Sensor auf den Stromzähler zu kleben. Sind vielleicht noch andere Gewerke für diesen Auftrag nötig? Mechatroniker...?

Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. August 2021, 10:26