Die Bluetooth-Verbindung
Da die Bluetooth-Verbindung in diesem Kurs als kabellose Kommunikationsschnittstelle zwischen ESP32 und Smartphone gewählt wird, wird diese hier im Folgenden erklärt.
Abbildung: Bluetooth-Logo
Quelle: TelTarif
Eine Bluetooth-Verbindung wird auch als "Ad-hoc"-Verbindung bezeichnet. Damit wird eine Verbindung definiert, welche sich spontan auf- und abbauen kann, wenn ein Bedarf besteht und die Reichweite es zulässt. Bluetooth ist eine Funkverbindung, welche das 2,4 GHz Spektrum im ISM-Band (Industrial Scientific and Medical Band) verwendet.
Ein Bluetooth-Netzwerk kann aus bis zu acht aktiven Teilnehmern bestehen, deren Adressen folglich 3 Bit lang sind. Inaktive Teilnehmer können die Verbindung im sogenannten "Parkmodus" halten. Deren Adressen sind 8 Bit lang, sodass bis zu 256 inaktive Teilnehmer "geparkt" werden können. Diese Anzahl kann zusätzlich auf die 48 Bit MAC-Adresse (Medium Access Control) erweitert werden.
Die Kommunikation bei Bluetooth folgt dem Master-Slave-Prinzip. Ein Master (hier das Smartphone) stellt den Kontakt zu einem Slave (hier der ESP32) her. Dieser Slave muss dabei allerdings für den Master sichtbar sein. Der Master schickt dann eine Verbindungsanfrage an den Slave und es entsteht eine Verbindung über die Daten übertragen werden können. Bevor dies allerdings möglich ist, müssen Master und Slave einmalig miteinander gekoppelt werden, sodass sie über die Existenz des jeweils anderen Bescheid wissen. Dies geschieht im Beispiel dieses Kurses durch das Koppeln von ESP32 und Smartphone in den Smartphone-Einstellungen.
Zusätzlich zu der Adresserweiterung der "geparkten" Slaves kann der Master eines Netzwerkes ein Slave eines anderen Netzwerkes sein. Diese Konstellation wird dann "Scatternet" genannt.