Mögliche Solaranlagen

Die Schule verbrauchte im Jahr 2020 insgesamt 315.417 kWh. Durch eine eigens erstellte Kalkulation könnten mit der kleinen Solaranlage 8.889 kg CO₂ eingespart werden (bezogen auf den deutschen Strommix 2019[3]). Ein Mittelklassebenziner wäre ca. 43.555 km gefahren bis dieser das eingesparte CO₂ ausgestoßen hätte. Ein Zug wäre 711.095 km gefahren (bezogen auf eine Person), ein Flugzeug 33.777 km geflogen (bezogen auf eine Person).

Es ist zu erkennen, dass selbst diese kleine Anlage einen großen Mehrwert zum Klimaschutz beitragen würde. Jedoch steht eine riesige Fläche zur Verfügung und somit sollte sie auch genutzt werden. Es erfordert ein sofortiges Handeln und Ausnutzen jeder Möglichkeit, die sich uns ergibt, um unser Klima zu schützen.

Die abgebildete Solaranlage in der Abbildung 5 würde aus 325 Solarmodulen bestehen und eine Nennleistung von 120,3 kWp besitzen. Im Jahr 2020 betrug der maximale Momentanverbrauch der Schule 187,3 kWp.  Somit könnte sich die Schule mit dieser enormen Solaranlage fast vollständig selbstversorgen und tonnenweise CO₂ einsparen und damit einen sehr großen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

In Tabelle 1 werden alle möglichen Kombinationen für Anordnungen von Solaranlagen für die kleine Fläche dargestellt, mit Nennleistung, Ertrag und Anzahl der Solarmodule [1,3].

Tabelle 1: mögliche Solaranalagen auf der kleinen Fläche

In Tabelle 2 werden alle möglichen Kombinationen für Anordnungen von Solaranlagen für die gesamte Dachfläche dargestellt, mit Nennleistung, Ertrag und Anzahl der Solarmodule [1,3].

Tabelle 2: mögliche Solaranalagen auf der kleinen Fläche

Wie zu erkenne ist, können mit der großen Anlage mit südlicher Ausrichtung 131.034 kWh pro Jahr erzeugt werden, das sind mehr als ein Drittel des Gesamtverbrauchs der gesamten Schule. Es würden dadurch ca. 55.000 kg CO₂ eingespart werden (bezogen auf den deutschen Strommix 2019[3]). Eine Tonne CO₂ entspricht etwa den Volumen eines gut 8 m hohen Würfels [4]. Und wir würden 55 davon einsparen. Wenn man sich das vorstellt schon eine riesige Menge.  Ein Mittelklassebenziner wäre ca. 269.500 km gefahren um ca. 55.000 kg CO₂ auszustoßen, das wären fast sieben Weltumrundungen [4]. Das einsparpotenzial ist wie zu erkennen enorm.

Nach dieser ausführlichen Recherche sind wir alle von der südlich ausgerichteten Solaranlage überzeugt. Gegenüber den anderen Ausrichtungsmöglichkeiten kann bei südlicher Ausrichtung mit 95 % bis 99 % der möglichen Leistung der Anlage gerechnet werden [4]. Bei Ost West ausgerichteten Anlagen jedoch nur mit 60 % bis 64 % der möglichen Leistung der Solaranlage zu rechnen ist [4]. Zudem werden bedeutend weniger Solarmodule benötigt, was weniger Kosten bedeutet, weniger CO₂ bei der Produktion entsteht und hinzukommt, dass der Ertrag pro Solarmodul bei südlicher Ausrichtung höher ist als bei allen anderen Konstellationen einer Solaranlage.

Weiterhin würden wir gerne Solarmodule “Made in Germany” verwenden, da die Lieferkette viel kürzer als bei Solarmodulen aus dem asiatischen Raum ist und somit enorm CO₂ eingespart wird. Zudem wird die heimische Solarbranche gestärkt. Eine mögliche Firma wäre Heckert Solar, diese produzieren in Deutschland mit Ökostrom.