Im Büro sind viele elektrische Verbraucher zu finden. Von Bildschirmen und PCs über Beamer und Netzwerkanbindungen zu der Kaffeemaschine im Büro des Chefs. Diese können bei geplanter Nichtbenutzung, wie es auch bei Produktionsstätten bzw. Anlagen möglich ist (siehe "Masterwochenenden"), einfach abgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden. Die Abschaltung kann komponentenweise über einen längeren Urlaubszeitraum einiger Mitarbeiter oder vollständig über das Wochenende hinweg, sobald in den Büroräumen nicht gearbeitet wird, genutzt werden.

Für die technische Realisierung gibt es zwei Wege:
Zum einen, einen Hauptschalter pro Büroraum, welcher den ganzen Raum vom Netz trennt, um eine vollständige Abschaltung zu gewährleisten, zum anderen einen Teilabschalter pro Arbeitsplatz. Einfache Mehrfachsteckdosen reichen im Normalfall aus, welche Bildschirm, PC usw. versorgen, um einzelne Arbeitsplätze abzuschalten. Auch die automatische Abschaltung von Monitoren bzw. PCs (Time-Out) ist eine Möglichkeit mit unnötig eingeschalteten elektrischen Betriebsmitteln Energie zu sparen. Auch den Bildschirm in den Energiesparmodus zu versetzen, kann helfen erhebliche Mengen an Strom und damit CO2-Ausstoß zu sparen. Lesen sie hier mehr darüber. Es reicht NICHT aus, sich nur auf den Stand-By Modus zu verlassen. Immerhin sind 15% des gesamten Stromverbrauches des Geräts nur ihm zuzuschreiben. 

Energietechnisch sind auch Klimaanlagen und Heizungen zu betrachten. Prinzipiell sorgt eine gute Außenisolierung für einen höheren Effizienzgrad der Klimatisierung.
Um dies weiter zu verbessern, sollten Fenster bei eingeschalteter Klimaanlage oder Heizung permanent zu sein. Falls Fenster geöffnet werden, sollte die Vorgehensweise "Stoßlüften" sein. Das bedeutet, dass alle Fenster für eine kurze Zeit vollständig geöffnet werden sollten. Hier entstehen jedoch Einschränkungen im Zuge der Arbeitssicherheit und Schutzbestimmungen in Hochhäusern. Eine Lösung dafür, könnte das Lüften während der Pausen sein, denn in diesen Zeiträumen sind die Büros meist nicht besetzt.


Moderner Büro-Arbeitsplatz mit Mehrfachsteckdose und Kippschalter für die komplette Abschaltung der Geräte 

In großen Unternehmen stellen Bürogebäude große Energieverbraucher dar. Deshalb lohnt es sich auch dort, Maßnahmen durchzuführen, um Strom und damit CO2 einzusparen. Der Volkswagenkonzern hat ein einfaches und anschauliches Prinzip für seine Mitarbeiter entwickelt, um den Büroalltag effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Der "Think Blue Engineering Check" beinhaltet fünf Maßnahmen, die helfen sollen, Energie zu sparen. 

  • Die Heizung nach Arbeitsschluss auf 21°C stellen. (ggf. auch niedriger 19°C)
  • Die Klimaanlage ausschalten.
  • Stoßlüften und nicht die Fenster kippen.
  • Nach Feierabend alle Verbraucher wie PC, Kaffeemaschine, Beleuchtung ausschalten.
  • Drucker vom Netz trennen oder in den Energiesparmodus schalten.
Diese fünf Punkte, zusammengestellt auf einem Plakat, welches vielfach in unterschiedlichsten Räumen im Volkswagen-Werk aufgehängt wurde, geben jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, umweltfreundlicher und nachhaltiger seinen Büroalltag zu gestalten.


Zuletzt geändert: Sonntag, 22. September 2019, 07:00