Um einen Motor ohne Frequenzumrichter mit einer anderen Drehzahl betreiben zu können, können in den Motor zwei verschiedene, voneinander getrennte Wicklungen eingebracht werden. Dadurch kann erreicht werden, dass ein Motor je nachdem, welche dieser Wicklungen beschaltet wird, mit anderen Betriebseigenschaften läuft. Der Motor wird allerdings auch teurer, da zwei Wicklungen in ein Gehäuse eingebracht werden müssen.

Auf dem Motorklemmbrett eines solchen Motors befinden sich dann Angaben zu beiden Wicklungen. Häufig hat eine der beiden Wicklungen eine höhere Polpaarzahl, wodurch sich die Drehzahl verringert.

Eine andere Möglichkeit, zwei verschiedene Drehzahlen ohne einen Frequenzumrichter möglich zu machen bietet die Dahlander-Schaltung, die die Drehzahl im Verhältnis 1:2 teilen kann. An dieser Eigenschaft lässt sich meist erkennen, ob es sich um einen Dahlander-Motor oder einen Motor mit zwei getrennten Wicklungen handelt. Letztere haben häufig andere Verhältnisse der Drehzahlen zueinander (z.B. 1/3, 1/4,...).

Zuletzt geändert: Freitag, 7. Juni 2013, 11:59