1. Messung des Erdungswiderstandes (R E)

der Ersteller der Erdungsanlage hat diese zu dokumentieren. Wenn kein Prüfdokument vorhanden ist, ist eine Messung durchzuführen oder es sind im Messprotokoll "Bedenken anzumelden".

Methoden sind Spießmessung, City-Methode (Zweileitermethode) oder Stromzangenmessung.

2. Messung der Durchgängigkeit der Schutzleiter, der Verbindungen des Hauptpotentialausgleichs und des zusätzlichen Potentialausgleichs (RLo) - Niederohmmessung.

Der Messwert muss dem Erwartungswert von Übergangswiderständen und Leitungsdaten (Leiterwiderstand) entsprechen!

Eine ausführliche Dokumentation findet man in diesen Videos


3. Messung des Isolationswiderstandes der elektrischen Anlage (RISO). Die Messung erfolgt bei Anlagenspannungen bis 500V Nennspannung (Außer bei SELV und PELV) mit einer Messspannung von 500V-DC; RISO muss dann mindestens 1MΩ betragen.

Es sollte sollte bei einer Erstinstallation die "letzte Messung vor dem Zuschalten" sein. Details s. Video


4. Messung der Schleifenimpedanz (ZSCHL) (Schleifenwiderstandsmessung)

bei Erstinbetriebnahme an mehreren Stellen; bei Wiederholungsprüfung an der netzentferntesten Stelle (Eine Animation zur Schleifenimpedanz und deren Berechnung findest Du hier)

Details zur Messung der Schleifenimpedanz findest Du im Video:


5. Messung des Netzinnenwiderstands (ZI) (nicht gefordert bei TN-, aber bei TT-Netz)


6. Messung/Prüfung der Netzspannung (U), des Spannungsfalls (Δu) sowie Polarität der L, N und PE-Leiter


7. Messungen zum Nachweis der Funktion von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI, RCD):


Auslösezeit und Auslösestrom (Rampentest mit ansteigendem Prüfstrom)

8. Prüfung der Drehfeldrichtung

Rechtsdrehfeld nachweisen



Zuletzt geändert: Samstag, 6. Februar 2021, 16:15