Das Thema Sicherheit spielt im Bereich der Kollaborativen Robotik eine tragende Rolle. Standardmäßig verfügen alle Cobots über eine sensitive Oberfläche, auch SmartSkin genannt, welche Berührungen durch den Menschen wahrnimmt. Standardmäßig halten die Roboter bei einer solchen Berührung sofort an. Hochwertige Systeme sind auch in der Lage, Berührungen vorauszusehen und entsprechend darauf zu reagieren, bevor es überhaupt zur Kollision kommt. Außerdem gibt es Systeme, die intelligent auf die Umgebung reagieren und beispielsweise ein Ausweichmanöver einleiten, um einem Hindernis oder Menschen zu entgehen. Ein solches System von FOGALE-robotics wird im folgenden Video präsentiert.




Trotz dieser grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen, ist eine gewisse Vorsicht im Umgang mit den Robotern notwendig. Zusätzlich empfiehlt es sich, externe Applikationen zur Steigerung der Sicherheit anzubringen. Dieses Video zeigt entsprechende Produkte, z.B. eine Arbeitsraumüberwachung durch Infrarotsensoren. Hierbei wird die Geschwindigkeit des Cobots nach und nach reduziert, je näher der Mitarbeiter an der Roboter herantritt; dies reicht bis zum Stillstand des Cobots. Verlässt der Mensch den Risikobereich, wird der Roboter wieder den Standardbetrieb aufnehmen.



Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss gemäß der Normen EN ISO 10218 "Industrieroboter - Sicherheitsanforderungen" und ISO/TS 15066 "Roboter und Robotikgeräte - Kollaborierende Roboter" für jeden Cobot eine individuelle Risikobeurteilung erstellt werden.


Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. Mai 2019, 13:15